Weisst du, was das Schön­ste ist?

Die Steinenvorstadt von Morgen

Ein Projekt von Luana Bürki

4. Semester 2020

Studiengang Innenarchitektur und Szenografie

Übersicht

In Form eines Bilderbuches für Menschen jeglichen Alters erzählt «Weist du, was das Schönste ist?» von einer Steinenvorstadt, wie sie morgen schon sein könnte: Ein Stadtteil, der biodivers ist, in der Habitate zurückgewonnen wurden, Lokalität und Nachhaltigkeit wertvolle Grundsätze sind und in der Solidarität und Verantwortung gelebt werden. «Bei uns wächst auf der Gasse kein einziger Baum und es gibt keine Bänke zum Sitzen. Im Sommer ist es schrecklich heiss.

Und von den wenigen Menschen, die ich dort kenne, mag es keiner, da zu leben», sagt die Ich-Figur. Luana Bürkis junger Protagonist Mika kann sich gar nicht vorstellen, dass die ehemalige Basler Ausgehmeile kein lebenswerter Ort sein könnte, an dem Gemeinschaft ein hohes Gut ist. Die Zukunft beginnt nicht irgendwann, sie beginnt schon morgen.

Abstract

In the form of a picture book for people of all ages, «Do you know what the most beautiful thing is?» tells of a Steinenvorstadt as it could be tomorrow: A district that is biodiverse, where habitats have been re-claimed «We don’t have a single tree growing in the alley and there are no benches to sit on. In summer it is terribly hot. And of the few people I know there, no one likes living there», says the first-person character.

Luana Bürki’s young protagonist Mika cannot even imagine that the former Basel nightlife district could not be a place worth living in, where community is a high good. The future does not begin sometime, it begins tomorrow.

Detailbeschrieb

Das Schöne an Tagträumen ist, dass sie eine positive Weltsicht erzeugen. Ich schliesse die Augen und male mir meine Alternative für die Steinenvorstadt aus. Ich tauche in die Bildwelt einer Stadt ein, die biodivers ist und in der Habitate zurückgewonnen wurden. Eine Welt, in der Lokalität und Nachhaltigkeit wertvolle Grundsätze sind, in der Solidarität und Verantwortung gelebt werden und in der Gemeinschaft ein hohes Gut ist.

Als Szenografin möchte ich Raum durch Geschichten in Bildern erzählen. Und so illustriere ich meine Geschichte einer Alternative in einem siebzehn seitigen Bilderbuch: Mein Tagtraum für die Menschen der Steinenvorstadt. Denn alles kann anders sein – und das schon morgen. Und weisst du, was das Schönste ist?

Ich habe gelernt, Träume als eine produktive Kraft zu verstehen. In ihnen, die eng mit den innersten Wünschen und Hoffnungen verbunden ist. Das Ergebnis meines Semesterprojekts ist ein 17-seitiges Bilder-buch in digitaler Form. Es handelt von meinem eigenen Tagtraum in der Steinenvorstadt, bei dem ich Mika kennenlerne, ein kleiner Junge, der mir seine Welt zeigt. Gemeinsam reisen wir durch eine mir fremde Steinenvorstadt und finden gemeinsam heraus, was Mika hier am Schönsten findet.

Hinter den Bildern verbergen sich grundlegende Themen, wie die lokale Lebensmittelversorgung vom Dach oder direkt von der Gasse der Stadt. Es handelt von der Rückgewinnung von Lebensräumen und dem Schliessen von Kreisläufen. Es geht darum, materielle Ressourcen zu reparieren und nicht neu zu kaufen und um die Nutzung der Energie aus der Natur. Vor allem aber geht es mir um Gemeinschaft, um das Verständnis gegenseitiger Verantwortung und einem gemeinsamen Miteinander.